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Was ist der Unterschied zwischen Aktien und Aktien-CFDs?

Sie ähneln sich nur auf den ersten Blick: Differenzkontrakte und Aktien sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Mit Differenzkontrakten (Contracts for Difference, kurz: CFDs) können Anleger von Kursbewegungen des Basiswerts profitieren. Da Aktien oder Aktienindizes bei CFDs oft als Basiswert (Bezugswert) dienen, stellt sich – vor allem für CFD-Einsteiger – die Frage: Worin unterscheidet sich der Handel mit Aktien und der Handel mit CFDs?

Wer zum Beispiel eine Aktie zum Kurs von 100 Euro kauft und diese später für 110 Euro Euro verkauft, erzielt einen Gewinn von 10 Euro. (Zur Vereinfachung und zum besseren Verständnis werden in den folgenden Beispielen Nebenkosten wie Transaktionsgebühr oder Spread, also Differenz zwischen An- und Verkaufskurs, nicht berücksichtigt.) Grundsätzlich profitieren Anleger bei einem CFD ebenfalls von der Differenz zwischen Kauf und Verkauf des Differenzkontrakts.

Mit CFDs auf steigende oder fallende Kurse setzen

However, a CFD is a leveraged product as opposed to a stock. Thus, investors can profit strongly with long CFDs from rising and with short CFDs from falling prices of the underlying. If the market expectation is correct, leveraged profits can be achieved. On the other hand, leveraged losses occur if the underlying asset moves in the "wrong direction". The leverage is possible because investors only deposit a small part of the underlying as security (margin). The smaller the margin, the greater the leverage.

Calculate leverage and run through scenarios

Bei einem CFD handelt es sich jedoch um ein Hebelprodukt im Gegensatz zu einer Aktie. So können Anleger mit Long-CFDs von steigenden und mit Short-CFDs von fallenden Kursen des Basiswerts gehebelt profitieren. Geht die Markterwartung auf, winken überproportionale Gewinne. Im Gegenzug kommt es zu überproportionalen Verlusten, wenn der Basiswert in die „falsche Richtung“ läuft. Der Hebel kommt zustande, weil Anleger nur einen geringen Teil des Basiswerts als Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegen. Je kleiner die Margin, desto größer der Hebel.

Hebel berechnen und Szenarien durchspielen

Der direkte Hebel ergibt sich, indem die Positionsgröße durch die Margin geteilt wird. Ein Beispiel: Eine Aktie kostet 100 Euro. Für den CFD auf die gleiche Aktie muss der Anleger aber nur 10 Euro als Margin hinterlegen, also 10 Prozent des Aktienwertes. Somit beträgt der Hebel 10. Die Rechnung: 100:10 = 10. Angenommen, der Anleger kauft einen Long-CFD auf die Aktie und der unterlegte Titel steigt um 1 Prozent auf 101 Euro. Während der Aktienanleger eine Wertsteigerung von 1 Prozent erzielt, kann sich der CFD-Anleger um einen Buchgewinn von 10 Prozent freuen. Denn sein CFD hat genau wie die Aktie um 1 Euro zugelegt. Ein Euro Gewinn auf einen Einsatz von 10 Euro, ergibt 10 Prozent Gewinn.

Was aber passiert, wenn in dem Beispiel die CFD-Strategie nicht aufgeht? Angenommen die Aktie fällt um 1 Prozent auf 99 Euro. Dann verliert der Long-CFD 1 Euro. Bezogen auf den Kapitaleinsatz von 10 Euro wäre dies ein Verlust von 10 Prozent. Der Aktieninvestor hätte dagegen lediglich 1 Prozent verloren.

Ein anderes Beispiel: Wer 10 Apple-Aktien zu 150 Dollar kaufen möchte, muss via Aktie 1.500 Dollar aufbringen. Bei CFDs genügt es, eine sogenannte Margin zu hinterlegen, die oft 20 Prozent beträgt. So wäre es beispielsweise möglich, mit den gleichen 1.500 Dollar 50 Apple-Aktien zu bewegen und entsprechend 50 CFD-Kontrakte auf die Apple-Aktie zu handeln. Oder anders ausgedrückt: Der Hebel bei diesem Geschäft beträgt 5, weil in diesem Beispiel 20 Prozent, sprich 300 Dollar hinterlegt werden müssen, um eine Position von 1.500 Dollar zu bewegen. Steigt der Apple-Kurs von 150 auf 165 Dollar (+10 Prozent), gewinnt der Long-CFD 50 Prozent: 10 Apple-CFD-Aktien mal 15 Euro pro Aktie ergibt 150 Euro Gewinn. Auf den Kapitaleinsatz von 300 Euro macht das 50 Prozent aus.

CFD-Broker als Vertragspartner

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen beiden Anlageformen: CFDs werden im Gegensatz zu Aktien nicht an der Börse gehandelt. Anleger handeln CFDs nämlich direkt über einen Anbieter – genauer gesagt, über einen Broker, der den CFD-Handel anbietet. Differenzkontrakte sind daher rechtlich gesehen eine Vereinbarung zwischen Anleger und Broker. Der Broker stellt die Kurse, legt die Bedingungen fest und bietet entsprechende Handelsmöglichkeiten über seine Plattform an. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, einen verlässlichen Broker zu wählen. Und: Bevor Anleger CFDs handeln, müssen sie bei ihrem Broker ein DepotKonto eröffnen.

Mit Orderzusätzen Verluste begrenzen

Ein Vorteil von CFDs sind die geringen Nebenkosten. So fallen in der Regel keine oder nur geringe Ordergebühren an. Wie beim Aktienhandel können sich Anleger mit Orderzusätzen vor größeren Verlusten schützen. Beispielsweise mit dem Zusatz „Stopp-Loss“, mit dem Anleger eine Kursgrenze festlegen, ab der die CFDs zum nächsten handelbaren Kurs automatisch verkauft werden. Eine Variante dieses Tradinginstruments ist der „Dynamische Stopp-Loss“. Ein Beispiel: Ein Anleger kauft einen Long-CFD auf eine Aktie, die bei 100 Euro notiert. Über die Online-Handelsplattform legt er zunächst die Stopp-Loss-Marke bei 90 Euro fest. Berührt der Aktienkurs diese Marke, wird die CFD-Position zum Marktpreis glattgestellt.

Anderes Szenario: Im Handelsverlauf steigt die unterlegte Aktie auf 110 Euro. Nun zieht der Anleger die Stopp-Loss-Grenze auf 100 Euro nach oben. Damit kann er mögliche Verluste immer weiter minimieren oder ab einer bestimmten Marke gar keine Verluste mehr erleiden. Dynamische Stopp-Loss-Order sind wie im Beispiel beschrieben manuell oder auch automatisch möglich.

CFD-Handel leicht gemacht:

  • Mit CFDs können Anleger auch auf fallende Märkte setzen. Der Hebel entsteht durch die Margin.
  • CFDs bieten höhere Renditemöglichkeiten und sind riskanter als Aktien.
  • Anleger wählen Broker ihres Vertrauens
  • Anleger können mit Stopp-Loss-Order Verluste in Schach halten.